In der dunklen Jahreszeit haben Langfinger Hochsaison: Von Oktober bis Januar werden statistisch gesehen die meisten Einbrüche verübt. Wir sagen Ihnen, wo es die Einbrecher versuchen, wie Sie sich schützen können und was dabei wirklich hilft.
Alle vier Minuten schlägt in Deutschland ein Einbrecher zu. Statistisch liegen hierbei die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin ganz weit vorne. Hier gibt es die meisten Wohnungseinbrüche pro Kopf– obwohl diese die meisten Polizisten vorzuweisen haben. Am sichersten leben Menschen dagegen in Bayern, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Sachsen.
Bezogen auf Städte, sieht die Sache noch einmal anders aus: Großstädte bleiben eindeutig Einbruchshochburgen. Das Risiko eines Wohnungseinbruchs ist hier doppelt so hoch wie in restlichen Teilen von Deutschland. Wussten Sie übrigens, dass die Täter bei Mehrfamilienhäusern am häufigsten durch die Wohnungstür einbrechen? Gut die Hälfte aller Einbrüche erfolgt so. 31 Prozent steigen durch Fenstertüren und 21 Prozent durch Fenster ein. In Mehrfamilienhäusern sind die Türen der Wohnungen deshalb so gefährdet, weil sie im Gegensatz zu Türen in Einfamilienhäusern eine deutlich geringere Sicherheitsklasse haben oder auch nicht abgeschlossen werden.
Bei Einfamilienhäusern brechen die Täter am häufigsten durch Terrassentüren ein. Studien zeigen: Bei vier von fünf Einbruchsfällen kommen die Täter durch Fenster-, Terrassen- oder Balkontüren auf der Rückseite des Hauses. Diese werden meist innerhalb von wenigen Sekunden aufgehebelt, da Sie weniger stark gesichert sind als die Eingangstüren.